CWWK CW-NAS-ADLN-K Teil 2 Blogbeitrag

Effizienter Home Assistant Server mit CWWK CW-NAS-ADLN-K

Im ersten Teil (hier) habe ich meine Anforderungen und die Hardware-Auswahl für meinen neuen Home Assistant Server mit Frigate NVR vorgestellt. Nun geht es um den Aufbau, Betrieb und die ersten Messwerte. Das Ziel war ein energieeffizienter, zukunftssicherer und stabiler Smart-Home-Server, und genau das konnte ich mit dem CWWK CW-NAS-ADLN-K erreichen.


Betriebssystem & Setup 💻

Für meinen neuen Server habe ich mich bewusst für Home Assistant OS entschieden.
👉 Grund: So steht die volle Leistung für mein Smart Home zur Verfügung, ohne dass Ressourcen an zusätzliche Virtualisierungslayer verloren gehen. Add-ons wie Frigate oder Jellyfin lassen sich direkt aus der Oberfläche heraus installieren und laufen stabil im 24/7-Betrieb.


Netzwerk & Anbindung 🌐

Aktuell ist der Server per Gigabit-LAN an meinen Switch angebunden. Das reicht für den Alltagsbetrieb und auch für die meisten Frigate-Streams. Da das CWWK CW-NAS-ADLN-K über einen 2,5-Gbit-Port verfügt, werde ich diesen später nutzen, sobald der passende UniFi-Switch angeschafft ist. Das eröffnet dann noch mehr Bandbreite für parallele Streams, Aufnahmen und Medienwiedergabe über Jellyfin.


Energieverbrauch & Effizienz 🔋

Ein entscheidender Punkt für einen 24/7-Server ist der Stromverbrauch. Mein Setup liegt aktuell bei 40–50 Watt im Dauerbetrieb. Für ein System mit dieser Leistungsklasse ist das ein sehr guter Wert – vor allem, wenn man bedenkt, dass hier mehrere Docker-Container, Home Assistant, Frigate und diverse Integrationen laufen.

Stromverbrauch des neuen Systems

Damit erfüllt das CWWK-Board mein Kriterium der Energieeffizienz perfekt.


Kühlung & Temperaturmanagement ❄️

Das CWWK CW-NAS-ADLN-K setzt auf eine passive CPU-Kühlung, da das Rackgehäuse mit 5 Lüftern ausgestattet ist, welche einen permanenten Volumenstrom erzeugen. Trotz permanenter Last durch Home Assistant, Frigate und weitere Prozesse bleibt die CPU-Temperatur im absolut unkritischen Bereich.

CPU Temperatur des neuen Systems

Da sich dieser Server im Rack im Technikraum befindet, ist die Geräuschkulisse keine Problem. Die Lüfter des Gehäuses sind klar hörbar, aber nicht lauter als die des R330. Da die Lüfter nur mit 12V, Masse und RPM Speed Signal verbunden sind, ist es nicht möglich die Lüfter anzusteuern und müssen daher immer auf voller Last arbeiten.


Hardware im Betrieb ⚙️

Mein finaler Aufbau sieht aktuell so aus:

  • 🖥️ CWWK CW-NAS-ADLN-K (Basisboard, Mini-ITX)
  • 🔋 SilverStone SST-FX350-G Netzteil (energieeffizient, 80 Plus Gold)
  • 💾 2 TB Crucial P310 NVMe SSD → ultraschnell, genug Speicherplatz für Frigate-Aufnahmen und Docker-Container
  • 🧠 32 GB Crucial DDR5 RAM (4800 MHz) → ausreichend Reserven für Home Assistant, Add-ons, Datenbanken & Frigate
  • 🤖 Google Coral Dual Edge TPU (NVMe) → Hardware-Beschleunigung für Objekterkennung in Frigate
  • 📡 Sonoff Zigbee Dongle P → zuverlässiges Zigbee-Backend für Smart-Home-Geräte
  • 🔌 2x ESP32 via USB
    • Nuki Bridge (Türschloss-Integration in Home Assistant)
    • OpenMQTTGateway für meine Wetterstation
  • 🔋 NUT-Anschluss via USB → unterbrechungsfreie Stromversorgung angebunden, für sicheren Betrieb bei Stromausfällen

Dieses Setup deckt mein komplettes Smart Home ab und bietet genügend Reserven für die Zukunft.


Frigate Performance 📹

Einer der Hauptgründe für das Upgrade war die Last durch Frigate NVR mit meinen Reolink-Kameras. Und hier zeigt sich sofort ein großer Unterschied:

  • 🖥️ CPU-Auslastung durch Frigate: nur noch ca. 25 %
  • 🎮 iGPU-Auslastung: zwischen 20–30 %

Damit läuft die Videoüberwachung deutlich stabiler und mit reichlich Puffer für zusätzliche Streams oder Automatisierungen.

Die Kombination aus Coral TPU und effizienter Alder-Lake-N CPU erweist sich hier als absoluter Sweet Spot zwischen Leistung und Energieverbrauch.

Speicherstrategie für Frigate-Aufnahmen 🗄️

Die Wahl einer 2 TB NVMe SSD war bewusst: Ich speichere die Frigate-Aufnahmen direkt dort ab.
👉 Vorteil: Extrem schnelle Schreib- und Lesezugriffe, keine Verzögerungen beim Speichern von Clips oder Events.

Aktuell gibt es allerdings noch Probleme beim Abspielen der Aufnahmen, was aber nicht an der Hardware liegt. Nach meiner Einschätzung hängt das eher mit Frigate, Home Assistant oder der Netzwerk-Konfiguration zusammen. Hier werde ich in einem eigenen Beitrag detailliert berichten, sobald ich die Ursache gefunden habe.


Jellyfin als Bonus 🎬

Ein unerwartetes Highlight: Ich konnte sogar Jellyfin als Add-on in Home Assistant installieren. 🎉

Bisher lief mein Medienserver auf einem Dell PowerEdge R330, allerdings gab es dort immer wieder Probleme und Unterbrechungen beim Streaming. Auf dem CWWK CW-NAS-ADLN-K dagegen läuft Jellyfin stabil und performant – trotz parallelem Betrieb von Home Assistant und Frigate. Der R330 fungiert also immer mehr als reiner Datahoarder.

Das zeigt, dass der Server nicht nur für Smart-Home-Aufgaben, sondern auch als leichter Medienserver hervorragend geeignet ist.


Fazit zum Aufbau & Betrieb 🏆

Das CWWK CW-NAS-ADLN-K hat sich bereits nach kurzer Zeit als ideale Plattform für Home Assistant bewährt:

  • Energieeffizienter Dauerbetrieb (40–50 Watt)
  • Lautlos dank passiver Kühlung
  • Top-Performance für Frigate NVR
  • Vielseitige Hardware-Erweiterungen (Coral TPU, Zigbee, ESPs, NUT)
  • Zukunftssicher mit 32 GB DDR5 RAM & schneller NVMe SSD

Für alle, die nach einem preis-leistungsstarken Home Assistant Server suchen, ist dieses Setup eine echte Empfehlung.